Freitag, 18. April 2014

Cast G&G

Neue Metallpuzzles sind in Deutschland oft erst mit einem Jahr Verspätung erhältlich. So auch Cast G&G aus der Hanayama Serie. Aufgrund seines sehr ansprechenden Designs - zwei rechteckige Gs in Gold und Silber - war ich fast versucht, G&G für teures Geld aus Japan zu beziehen. Irgendwie stehe ich auf klare, rechtwinklige Formen. 
 


Das Puzzle macht einen ausgesprochen hochwertigen Eindruck. Das ist genau die massive Qualität, die ich mir wünsche. Allerdings lassen die hochglänzenden Oberflächen jeden kleinen Materialfehler, jeden Kratzer sofort erkennen. Und davon gab es einige. Beim Puzzlen sollte man also keinesfalls Kraft einsetzen.  Allerdings haben Hanayama Objekte ausnahmslos sehr harte und dauerhafte Oberflächen. Mein Cast G&G jedenfalls sieht auch nach längerem Spielen wie neu aus - abgesehen natürlich von den bereits vorhandenen sehr geringen Schadstellen.
 
Die beiden Komponenten lassen sich leichtgängig gegeneinander verschieben, und es können Drehbewegungen ausgeführt werden. Diese werden aber häufig durch kleine Vorsprünge auf den Vorder- und Rückseiten blockiert. Die Ausgänge der Gs sind um 45 Grad abgeschrägt, was ein einfaches Auseinanderziehen verhindert.
 
 
Der Schwierigkeitsgrad ist drei (mittel) und so dauerte es nur wenige Minuten, bis ich die Teile auseinander hatte. Der Zusammenbau war dann noch einfacher. Es sind weniger als zehn Züge erforderlich. Sackgassen gibt es nur wenige, aber man bewegt sich oft unbemerkt rückwärts und befindet sich dann unvermutet wieder am Ausgangspunkt. Da man sich (ich zumindest) den Lösungsweg kaum merken kann, ist ein gewisser Spielspaß für lange Zeit garantiert. Mir hat das Puzzeln jedenfalls Spaß gemacht, und ich nehme Cast G&G immer wieder gerne in die Hand. Vielleicht ist es das schönste Puzzle der gesamten Serie. Erdacht hat es der junge Koreaner Jin-Hoo Ahn.

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