Donnerstag, 16. Januar 2014

Cast S&S

Ein Puzzle, bestehend aus zwei S-förmig gebogenen Metallteilen - so etwas sollte doch in wenigen Sekunden zu lösen sein. Siegesgewiss betrachtete ich die sehr gediegen und solide wirkenden Komponenten, die im Kupferfinish gestaltet waren. Cast S&S aus der Hanayama Serie. Wie so oft täuschte ich mich auch hier. Offenbar lerne ich nicht dazu.
 
 
Ohne sonderliche Probleme ließen sich die beiden Teile gegeneinander bewegen, wobei jeweils ein Bogen des einen S den Schaft des anderen S entlanggeführt werden konnte. Es dauerte nicht sonderlich lange, und die Teile waren getrennt. Das Zusammenfügen erwies sich als noch leichter. Bei einem Schwierigkeitsgrad von drei (mittel) war das auch nicht anders zu erwarten.
 
Später nahm ich mir das Puzzle noch einmal vor. Ich wollte untersuchen, ob es mehr als eine Lösung gibt. Zu meiner Verblüffung schaffte ich es jetzt aber nicht mehr, die Teile zu trennen.  Nach Tagen war ich immer noch nicht weiter. Ich stand vor einem Rätsel. Beim ersten Mal hatte es doch fast auf Anhieb funktioniert. War das womöglich nur Zufall gewesen?
 
Verbissen probierte ich weiter. Wo war das Problem? Bei einem aus nur zwei einfachen Komponenten bestehenden Gebilde ist die Zahl möglicher Zugvarianten doch begrenzt.  Wo war die Lücke? Irgendwann schaffte ich es dann doch. Ich hatte unwillentlich immer die gleiche Zugfolge durchlaufen und den entscheidenden Schritt übersehen. Jedenfalls war damit geklärt, dass es tatsächlich nur einen Lösungsweg gibt.
 
 
Insgesamt hat mir Cast S&S gut gefallen. Das Puzzlen machte Spaß und war ausreichend anspruchsvoll. Insbesondere wenn man bedenkt, dass nur zwei Teile im Spiel sind. Was mich bei Hanayama Puzzles immer wieder beeindruckt, ist, dass die Komponenten auch nach längerem intensiven Gebrauch wie neu aussehen. So hat auch Cast S&S meine langwierigen Versuche völlig unbeschadet überstanden. 
 
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